In dieser Blogserie zeigen wir wie eine Meerwasseranlage entsteht, von der Planung über die Produktion und Installation bis hin zur Inbetriebnahme
Ein Meerwasseraquarium entsteht
von unserem Fachberater Tim Stenzel
Dieser Blog ist der 1. Teil einer Blogserie in der ich beschreibe, wie eine neue Meerwasser-Anlage von der Planung/Projektierung über die Produktion bis hin zur Installation und Inbetriebnahme entsteht. Die steht beispielhaft für viele hundert Anlagen, die jedes Jahr die Produktion des Aquarienkontor verlassen.
Ihr erhaltet neben interessanten Eindrücken eine detailierte Beschreibung von einzelnen Arbeitsschritten, mit Tipps und Trix zum dem Aufbau, der Einrichtung und der Inbetriebnahme. Die Anlage ersetzt am Ende ein älteres Meerwasseraquarium und wird mit aktuellster Aquarientechnik betrieben.
Planung / Projektbeschreibung
Projektbeschreibung
Ziel ist es eine Meerwasser-Aquarienkombination zu fertigen, die sich in das bestehende Wohnambiente harmonisch einpasst und vollautomatisch läuft. Als wesentliche Steuerungskoponente aller Funktionen kommt ein GHL ProfiLux 3.1N Aquariencomputer zum Einsatz.
Die hier vorgestellte Meerwasseranlage aus dem Hause Aquarienkontor entstammt der Serie Premium-Star. Wie alle Aquarienkombinationen vom Aquarienkontor handelt es sich um ein so genanntes Baukastensystem dass stets individuell auf die Wünsche des Kunden angepasst werden kann.Übersicht der Komponenten:
- Abdeckung 120×50 cm, bestückt mit einer GHL Mitras Lightbar LED Actinic.
- Aquarium 120×60×55 cm, schwarze Stoßverklebung mit Sicherheitsnaht und Mittel-Überlaufschacht.
- Aquariumschrank Premium-Star mit Siebdruckkorpus und einer DST-Verkleidung im Wunschdekor.
- Bio-Außenfilter SW-70 mit DC-Runner 3.1 Förderpumpe und acone 1.0 Eiweißabschäumer
- Kalziumreaktor angesteuert über GHL ProfiLux 3.1N, CO2-Anlage JBL U402 und SP1500 Dosierpumpe.
- Strömungspumpen je 1× Tunze 6055 und Tunze 6095 angesteuert über GHL ProfiLux 3.1N.
- Dosierpumpe GHL Doser 2 mit 4 Magnetic Stirrer für Magnesium, Spurenelemente, Jod und Strontium.
GHL Steuerung als zentraler Baustein
Die Meerwasseranlage wird weitestgehend vollautomatisch laufen, dies wird über die zentrale Steuerung mit einem GHL ProfiLux 3.1T realisiert. Der GHL ProfiLux 3.1T wird dazu über das Internet angeschlossen und wird folgende Aufgaben übernehmen:
- Steuerung von Licht (Sonnenaufgang, Tageslicht, Wolkenflug, Abendsonne, Mondlicht und Gewitter.
- Steuerung der Tunze Strömungspumpen im Sinus-Wellenmodus, inkl. Nachtabsenkung.
- Dosierung von Magnesium, Jod, Strontium und Spurenelemente über einen GHL Doser 2.
- Erfassung von pH-Wert 1+2, Leitwert, Temperatur und Redoxpotential inkl. grafischer Aufbereitung.
- Steuerung der Kalziumzugabe (Kalziumreaktor)über Dosierpumpe und des CO2-Magnetventil.
- Temperaturmessung und Regelung der Heizer inkl. Nachtabsenkung sowie im Sommer des Kühlers.
- Erfassung des Wasserstandes und Ansteuerung der Nachfüllautomatik für Osmosewasser
- Durchflussensor, Überwachung der Förderpumpe des Bio-Außenfilters
- Ozonzugabe in den Eiweißabschäumer mit Absicherung über das Redoxpotential (Redoxmessung).
- Tägliche Information per eMail über den Zustand der Anlage
- Alarmmeldungen (optisch, grafisch und per eMail) im Fehlerfall.
Die Ausstattung
Die Anlage ist so geplant, dass das Aquarium mit 55 cam Höhe etwas niedriger wie tief (60 cm )ist, dadurch erhält es eine bessere, optische Tiefe. Hier machen bereits 5 cm eine Menge aus. Die Gesamthöhe der Anlage liegt inkl. Abdeckung und Unterschrank bei ca. 140 cm, womit sie vom Sitzbereich des Wohnzimmers ideal betrachtet werden kann.
Abdeckung und Beleuchtung
Durch die geschlossene Bauweise (Abdeckung mit GHL Mitras Lightbar)wird eine übermäßige Verdunstung vermieden. Die LED-Beleuchtung befindet sich zudem knapp über der Oberfläche, wodurch die Lichtleistung den Tieren vollumfänglich zur Verfügung steht.
Aquarium als Möbel
Das Gesamtdesign wird sich mit der Rahmenoptik des Premium-Star Aquarienschrankes, dem Wohnambiente ideal anpassen und die bestehenden Farben der anderen Möbelstücke aufgreifen, so dass sich die Aquarienkombination ideal in das Wohnkonzept integriert.
Ich möchte an dieser Stelle nicht zu viel vorweg nehmen um sie Spannung und das Interesse aufrecht zu erhalten. Auf viele weitere Punkte gehe ich in den folgenden Teilen detailliert ein.