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Der AK-Rückwandfilter Teil 2, im Einsatz

Der AK-Rückwandfilter, Teil 2: Thomas Thammer beschreibt seine praktischen Erfahrungen mit dem AK-Rückwandfilter im Einsatz am Malawiaquarium.


Die innovative und wartungsarme Lösung: Filter hinter der Rückwand

Thomas Thammer
Thomas Thammer

Die Geschichte wie, ich zu der Filterlösung in meinem aktuellen Aquarium gekommen bin, beginnt im Grunde bereits mit dem Vorgänger des aktuellen Aquariums. Damals hatte ich einen eingeklebten Innenfilter mit 3 Kammern, denn eine solche Lösung wird meinen Anforderungen gerecht: Ich will keinen Wasserkreislauf außerhalb des Aquariums haben. Der Filter muss wartungsarm und leise sein. Allerdings waren da auch ein paar Punkte, die ich mit dem neuen Aquarium verbessern wollte: Der Filter sollte jetzt besser in die Optik integriert sein, praktisch nicht zu sehen. Insgesamt sollte die Technik und Filterkammern besser zugänglich sein, was bei einem Aquarium mit 70 cm Tiefe Stress vermeiden sollte.

Aquararium T. Thammer
Aquararium T. Thammer

Auf der Suche

Fündig geworden bin ich bei der Firma Aquarienkontor aus Haltern. Nach einem tollen telefonischen Beratungsgespräch mit Tim Stenzel war ich von der Idee bereits angetan: Die Rückwand, die ich sowieso wollte, sollte so eingebaut werden, dass der gesamte Platz dahinter als Filterbereich genutzt werden könnte. 3 Kammern sollte der Filter haben: Eine Technikkammer für Pumpe und Heizstab und eine Klarwasserkammer, dazwischen, also über ca. 120 cm Platz für das Filtermaterial bieten. Gewartet werden müsste nur der Vorfilter, also die Schaumstoffpatrone über die, die Förderpumpe das Wasser aus dem Aquarium ansaugt.

Alte Wege neu gegangen

Als Betreiber der Webseite Einrichtungsbeispiele kenne ich natürlich viele Filterlösungen. Solche von der Stange und grandiose Selbstbauprojekte. Vom Topffilter über verschiedene Lösungen auf Basis eines HMFs bis zum umgebauten Teichfilter oder riesigen Filterbecken für Großaquarien, aber eine solche Lösung war mir noch nicht untergekommen und weil sie sich trotzdem oder gerade deswegen so logisch angehört hat, war ich begeistert und entschied mich für den AK-Rückwandfilter .

Der AK-Rückwandfilter im Einsatz

Schon nach der Lieferung waren die ersten Dinge klar: Das Aquarium war handwerklich super verarbeitet. Die Rückwand war absolut passgenau eingeklebt und auch die Trennwände zwischen den einzelnen Filterkammern passten ganz genau. Die Verrohrung war fest und ebenfalls genau passend beigelegt, sodass ich sie schnell eingebaut hatte.

Die Inbetriebnahme

Am 08.12.2013 war es dann so weit: Das Aquarium stand auf seinem Platz und wurde erstmals mit Wasser befüllt. Die Technik ging in Betrieb und nahm ohne ein Murren oder Zicken ihren Dienst auf.

Biowürfel
Biowürfel
Biowürfel
Biowürfel
Bioballs
Bioballs

Neben den vom Aquarienkontor mitgelieferten Schaumstoffwürfeln habe ich noch den komplette Inhalt an Biokugeln aus dem alten Filter in die Biokammer gegeben. Vielleicht war es dieses Animpfen, das dazu geführt hat, dass niemals (während seiner gesamten Laufzeit) Nitrit im Aquarienwasser nachweisbar war. Und ich hatte es eilig, denn meine Malawicichliden waren in einem kleinen 300-Literaquarium zwischengelagert, so dass bereits nach 1 Woche Einlaufphase die ersten Fische ins neue Aquarium einzogen. Gerade in dieser Zeit habe ich den Nitritwert täglich 2 Mal gemessen. Ergebnis: Kein Nitrit nachweisbar. Ich war sogar so paranoid und konnte dieses Ergebnis aufgrund der kurzen Einlaufzeit nicht glauben und habe neue Testreagenzien eingekauft. Ergebnis wieder: Kein Nitrit. Der Filter funktioniert!

Aquarium T. Thammer
Aquarium T. Thammer

Wenig Wartung, mehr Zeit

Die Wartungsarbeiten waren fortan die Filterpatrone ab und an auszudrücken. Je nach Porengröße der verwendeten Patronen mache ich das 1 Mal im Monat bis alle 2 Monate. Die Patronen habe ich in den 2,5 Jahren Betrieb 6 Mal ersetzt. Ebenfalls ersetzt habe ich die Eheim Compact 2000 nach ca. 1 Jahr. Die Pumpe war nicht kaputt, allerdings wurde sie mit der Zeit etwas zu laut, so dass ich sie gegen meine baugleiche Ersatzpumpe ausgewechselt habe. Jetzt ist die laute Pumpe der Ersatz, falls die im Einsatz befindliche doch einmal technische Probleme haben sollte.

Die Antwort ist 0

Vor ein paar Wochen hatte ich dann mal wieder Kontakt mit Tim Stenzel und der fragte mich, wie oft ich die Biokammer schon gereinigt hätte. Ich konnte die Frage allerdings nicht mit einer Zahl beantworten, denn ich hatte die Filtermaterialien in dieser Kammer tatsächlich noch nie gereinigt. Aufgeschreckt durch die Fragestellung habe ich dann nach langer Zeit doch wieder einmal einen bewussten Blick in die Kammer geworfen und auch ein paar Schaumstoffwürfel und Biokugeln herausgefischt.

Aquarium T. Thammer
Aquarium T. Thammer

Der Blick in den Filter, eine Überraschung

Das Filtersubstrat zeigt zwar den normalen schleimigen Mulm, jedoch ist die Struktur des Schaumstoffs noch klar zu erkennen. Also ein Zeichen, dass das Filtermaterial mit ausreichend biologisch aktiver Substanz durchzogen ist, aber auf keinen Fall ein Grund zum jetzigen Zeitpunkt das Material zu reinigen oder gar zu ersetzen. Nach einem Betrieb des Filters von 2,5 Jahren und einem Besatz mit Buntbarschen aus dem Malawisee ist das absolut sensationell und spricht klar für diese Filterlösung.

Das Fazit

Im Moment kann ich mir nicht vorstellen, beim nächsten Aquarium eine andere Filterung zu wählen und bin dankbar, dass mir diese Lösung von Tim Stenzel vom Aquarienkontor mit voller Überzeugung empfohlen worden war.

Thomas Thammer